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07.09.14 Kino im Heisenbergweg 8

7. September 2014 @ 19:30 - 21:30

“Lina Braake
     oder
Die Interessen der Bank können nicht die Interessen sein, die Lina Braake hat” 

 

….ist eine Mischung aus Sozialsatire und Gaunerkomödie von Bernhard Sinkel. Die skurrile Handlung dreht sich um zwei alte Menschen, die sich nicht aufgeben, sondern ihr Leben tatkräftig weiterführen. Zugleich hält Bernhard Sinkel der von finanziellen Interessen geprägten bundesdeutschen Gesellschaft den Spiegel vor. In den Hauptrollen des unsentimentalen Films überzeugen die beiden über achtzig Jahre alten Schauspieler Lina Carstens (1892–1978) und Fritz Rasp (1891–1976).

….war der erste große Publikumserfolg des Neuen Deutschen Films. Für die Komödie gab es 1975 den Deutschen Filmpreis in Silber, und Lina Carstens wurde mit dem Deutschen Filmpreis in Gold ausgezeichnet.

Lina Braake ist 81 Jahre alt. Sie lebt in einem Mietshaus, wo sie durch den Eigentümer ein lebenslanges Wohnrecht eingeräumt bekommen hat. Als dieser jedoch stirbt, werden seine Schulden mit dem Wert des Hauses aufgerechnet. Das Haus gehört jetzt der Bank. Die Bank beginnt mit der Sanierung des Hauses und bringt Lina Braake in ein Altenheim
Die alte Frau ist darüber erbost, weiß sich allerdings nicht zu helfen. Im Altenheim lernt sie den 84-jährigen pensionierten Bankkaufmann Gustav Härtlein kennen, der wegen

diverser Bankbetrügereien entmündigt ist und strafrechtlich nicht mehr zur Verantwortung gezogen werden kann. In ihm hat sie den richtigen Partner gefunden, um sich an der Bank zu rächen. …………………….
 „Ich habe noch keinen Film gesehen, in dem der Gang, die Gestik, das Verweilen, die Ruhe und auch das wider die Hinfälligkeit des Alters durchgehaltene Standvermögen
der Schauspieler mich so sehr beeindruckt und mir eine neue Erfahrung von der Bewegung alter Menschen vermittelt hätten – wie jetzt ‚Lina Braake‘. Es gibt eine Grazie, die Würde ist, abgerungen dem leiblichen Verfall. …
Den aufrechten Gang, Selbstbewußtsein, Mut und Witz für sich zu bewahren, sich nicht einschüchtern lassen – wenn es nur das wäre, was diese Komödie vermittelt, es wäre schon viel.“
Wolfram Schütte in der Frankfurter Rundschau, 5. September 1975

Wegbeschreibung:

Von der Stadtbahn-Haltestelle Nordpark die Jöllenbecker Straße stadteinwärts: nach ca. 300 m geht rechts der Heisenbergweg ab.

Dort nach ca. 100 m nicht geradeaus, sondern der Linkskurve folgen, dann das 2. Haus rechts; bis zum Ende des Parkplatzes gehen.

Wenn ihr mit dem Auto kommt, bitte nicht auf dem zum Haus gehörenden Platz parken, sondern z.B. auf der anderen Straßenseite.

 

Details

Datum
7. September 2014
Zeit:
19:30 - 21:30